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First stop: Lima

Am besten ich fange mal ganz vorne an: Wir sind zwei Mädels, die für 6 Wochen durch Südamerika (Peru und Bolivien) reisen. 

Warum genau diese Länder? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau, aber bis jetzt denke ich, dass es eine sehr gute Entscheidung war. 

Jedem dem ich von unserer Reise erzählt habe, berichtete sofort von irgendwelchen schrecklichen Storys, die ein Freund oder oder oder erlebt haben. Was für ein gutes Gefühl an so einen Ort zu reisen? Ich weiß ihr meint es gut und natürlich sind wir vorsichtig, aber es ist irgendwie kein schönes Gefühl mit so vielen bösen Gedanken zu starten. Ich bin leicht beeinflussbar🙈 

Und so ging es auch erstmal weiter. Auf dem 12-stündigen Flug von Madrid nach Lima begneten wir der süßen 60-jährigen Peruanerin ‚Norma-Ida‘. Was für eine herzensgute Frau aber auch alles was sie sagte war schreckenerregend „tragt keinen Schmuck, keine Ohrringe, alles wird geklaut“. Also folgten wir ihrem Rat. Mittlerweile habe ich ein anderes Gefühl. Es gibt einfach Orte, die wir meiden sollten und die Umgebung einfach bewusst wahrnehmen, sodass man nicht in solche Situationen gerät. 

Weiter im Text: Am Flughafen Lima angekommen, lernten wir gleich mal zwei deutsche Mädchen kennen. Eine von ihnen reist immer 1 Tag vor uns weiter 😅  aber wir sehen uns immer wieder. Ich denke so wird es uns mit mehreren Leuten ergehen. 

So nun aber mal zu den wirklichen Eindrücken von Lima: 

Die Stadt ist so riesig. Es gibt zwei ’sicherere‘ Stadtviertel (Miraflores und Barranco). Die ersten Nächte waren wir in Barranco. Was für schöne Viertel?! Sauber, wunderschöne Parks und was für unglaublich schöne Sonnenuntergänge. Ich konnte nicht genug davon bekommen. 

Das waren auf jedenfall die Bonzen Viertel und gleichzeitig auch so touristisch. Nach zwei Nächten gings dann ins Zentrum. Unglaublich was für ein Unterschied? So viele einheimische Menschen abseits der Altstadt und auf einmal so schmutzig. 

Dabei waren das noch nicht einmal die ’schlimmen‘ Viertel. Um so weiter man sich vom Zentrum entfernt um so gefährlicher und ärmer wurde es. An einem Abend wollten wir uns nur ein paar Meter von unserem Hostel was zu essen holen. Ich hab mich umgesehn und meinte zu Jenny nur „Ist dir aufgefallen, dass wir die einzig weißen ‚Gringas‘ hier sind?“ Es war ein komisches Gefühl aber weil so viele Menschen unterwegs waren, gingen wir einfach weiter… und ja wir leben noch und haben all unsere Sachen 😋

An einem anderen Abend in Miraflores in einem zentralen Park tanzten und sangen die Menschen zusammen. Es sah so harmonisch aus. 

Die Mentalität und die Offenheit hier ist so beeindruckend und ansteckend. Ein ganz anderes Lebensgefühl. Ja die Stadt ist auch anstrengend mit all dem Lärm und Menschen. Aber alle sind unglaublich hilfsbereit. Ich bin wirklich begeistert und es fällt mir schwer das in Worte zu fassen. 

Womit ich überhaupt nicht gerechnet habe, ist der Tourismus. Es sind so viele deutsche, amerikanische und viele andere Backpacker unterwegs.

Ach ja und den Verkehr habe ich ganz vergessen. Ich war geschockt. Chaos pur. Die Ampellichter sind mehr ein Richtwert als eine Verkehrsregel. Also immer wenn ich meinte die Straße überqueren zu können dann gehe ich los😅. Während Jenny immer am Straßenrand stehen blieb😂 was für eine Zeitverschwendung😋. 
Seit Dienstag haben wir nun genug von Lima und der Großstadt. Und sind nun in Paracas…. 

Ein Kommentar zu „First stop: Lima

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